
EINATMEN - AUSATMEN - EINATMEN - AUSATMEN - EINATMEN - AUSATMEN...
Das ganze geschieht wie selbstverständlich und in unserem alltäglichen Leben neigen wir oft dazu
zu vergessen, das Atmen tatsächlich ein aktiver Prozess ist, obwohl es automatisch abläuft. Eine sehr widersprüchliche Aussage, aber es ist tatsächlich so, denn wir
können nicht nicht atmen, das läuft also automatisch. Aber wir können unseren Atem willentlich beeinflussen, indem wir z.B
einfach schneller atmen oder langsamer oder tiefer... Und was passiert eigentlich, wenn wir unseren Atemrhythmus bewusst beeinflussen?
Atmen wir tief ein, fühlen wir mehr Lebendigkeit. Atmen wir eher flach, wird es weniger. Je flacher man atmet,
umso unsichtbarer wird man. Daher halten wir auch oft den Atem an, wenn wir Angst haben. Wir wollen dann nicht gesehen werden und hoffen, die Situation geht möglichst schnell an uns vorbei,
wir wollen uns ihr entziehen. Dadurch versuchen wir, der Situation Herr zu werden. Indem wir unseren Atemfluss kontrollieren, kontrollieren wir unser Leben.
Nimm dir doch einmal einen Moment Zeit und beobachte deinen Atem. Wenn du an deiner Körpersiluette mit einem
Stift einen Strich machen würdest, wo käme er hin? Bis wohin fließt dein Atem und bis wohin fühlt du ihn? Bleibt er dir schon im Halse stecken? Oder füllst du schon deine ganzen Lungenflügel
mit Sauerstoff?
Erlaube dir doch einmal, bis ganz runter in den Bauch zu atmen. Wie fühlt sich das an? Man sagt, jeder tiefe
Atemzug ist wie ein Liebesbrief für deinen Körper. Aber wir atmen in der Regel nicht runter bis in den Bauch. Ein Grund ist, dass dort deine Sexualität sitzt und diese wollen wir beschützen
und die Lebendigkeit nicht spüren. Ebenfalls atmen wir ungern wirklich tief in die Brust hinein. Dort ist das Zentrum unseres Atems und Rhythmus, hier sitzt unser Herz. Auch dieser Ort in
unserem Körper hat im Laufe unseres Lebens einiges an Schmerz erfahren, daher wollen wir auch hier nicht gerne allzuviel spüren.
Durch dieses angelernte flache Atmen haben wir uns sozusagen einen instinktiven Schutzmechanismus angewöhnt, eine natürliche Atembremse, ausgelöst durch ein
verspanntes und verkrampftes Zwerchfell.
Wenn man diese Bremse löst, durch ein bewussteres tiefes und schnelles Atmen, kannst du wieder Lebendigkeit und Heilung erfahren. Den eingefrorenen Gefühlen
Raum und Ausdruck schenken, ist eine alte und heilende Technik, die die Menschheit schon immer nutzt, um ein spirituelles und emotionales Weiterentwickeln zu fördern.
Auf unserem Seminar "Atemreise im Wandelraum" nehmen wir uns ausreichend Zeit auf sanfte und achtsame Art und Weise unseren Atem zu erforschen. Zusätzlich wird
Musik uns unterstützen, um in einen holotropen Bewusstseinszustand zu kommen. Dieser Zustand ist eine Art Trance, in der deine Seele Erfahrungen machen kann, die sie für den nächsten
Entwicklungsschritt braucht.
Diese Erfahrungen können ganz vielfältiger Natur sein, auf die Instanz des inneren Heilers oder Heilerin vertrauend, glauben wir, dass du genau die Erfahrung
bekommen wirst, die du in diesem Moment für mehr Wachstum benötigst. Aus eigenen Atemsitzungen kann ich sagen, dass Erfahrungen aus der persönlichen Geschichte heraus zu erleben sind, Geburt-
oder Sterbeprozesse, spirituelle Erlebnisse, man kann sich mit Tieren oder anderen Wesen identifizieren und in andere Zeit oder Kulturräume reisen. Ebenfalls sind starke körperliche
Erfahrungen möglich oder auch ganz stille, leise Prozesse.
Am Ende jeder Atemsession wird das Erlebte durch intuitives Malen sichtbar und nachhaltig verankert. Dies ist ein wichtiges Mittel zur Integration des Erlebten,
ebenfalls gehört ein anschließendes "sharing" mit seinem Partner/Partnerin und in der Gruppe dazu und schließt den Prozess ab. Es ist wichtig, das Erlebte zu integrieren und
aufzuarbeiten.
Zusätzlich werden wir an dem Workshop kurze Elemente von Meditation, Achtsamkeitsübungen und Tanz einflechten.
Neugierig geworden?
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